Einiges, meist nur Gutes aus dem alten Jahr ist noch nachzutragen, bevor wir uns mit sportlichem Elan und vielen guten Vorsätzen ins neue Jahr stürzen:
Unaufhaltsam kämpfte sich Roland Därr bei den Bayerischen Juniorenmeisterschaften im Oktober Runde um Runde bis ins Finale vor. Dort musste er nur eine einzige Niederlage hinnehmen (gegen den späteren Sieger Breutner aus München) und sicherte sich somit souverän den Vizemeistertitel. Spitze, Roland!

Gleich an die Einzelkämpfe im Florettfechten schloss sich der Mannschaftswettbewerb in derselben Waffengattung an. Die Fürther Mannschaft mit Roland Därr, Mirco Schapher und Stefan Vitzethum erreichte einen guten sechsten Platz unter zehn Teams, die allesamt keine leicht zu bewältigende Aufgabe boten.

Hans-Jörg Neher nahm in Bad Dürkheim an den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Säbelfechten teil und belegt einen ihn nicht ganz zufriedenstellenden fünften Platz. Zeitgleich fochten Roland Därr und Heiko Ernstberger auf dem Internationalen Turnier in Rosenheim. Unter 75 Teilnehmern aus dem In- und Ausland belegte Roland Platz 53, während Heiko bereits in der Vorrunde ausschied. Bei den Bayerischen Aktivenmeisterschaften in Augsburg wurde Roland Därr bei knapp 50 Florettfechtern neunundzwanzigster und Heiko Ernstberger fünfunddreißigster.

Von unseren fünf Jugendlichen wusste (zum Glück?) keiner, worauf er sich eingelassen hatte beim Turnier in Neckargemünd. Frohen Mutes stürzten sie sich in ein Florett-Turnier, das sich als wahrer Fechtmarathon entpuppte. Bei 28 Teilnehmern hieß es, Jeder gegen Jeden, sprich schlappe 27 Gefechte für jeden Einzelnen. Von den betreuenden Eltern gab es ein einhelliges Lob für die großartige Leistung, die unsere Jungs erbrachten. Lief es anfangs noch etwas schleppend, steigerten sich die Herren im Laufe des Tages ganz gewaltig, bis sie müde, aber zufrieden nach Hause kriechen konnten. So teilten sich schließlich nach einem nicht ganz definierbaren Auszählungsmodus Sebastian Lauerbach und Mirco Schapher Platz 12, Markus und Stefan Vitzethum belegten beide Rang 15 und Boris Bott wurde sechzehnter.

Nach so vielen Wettkämpfen mußte auch mal gefeiert werden. Bevor die Jugend zum traditionellen Nikolausturnier am 7. Dezember nach Schwabach zog, rief unser Vorsitzender zur Fisch- und Ganspartie am 5. Dezember – und viele kamen. Erfreut vermerkte dies Hanjo Schriegel in seiner Eröffnungsrede, ermahnte aber auch gleichzeitig die Aktiven, mittwochs ebenso zahlreich zum Training zu erscheinen, da eine geringere Beteiligung der Erwachsenen zum Verlust der Halle führen könnte, und die Fürther Fechter mit nur einem Übungsabend in der Woche keine Zukunft mehr hätten. Nachdem die Angesprochenen sich entsprechend geschämt und Besserung gelobt hatten, begann der gemütliche Teil der Feier. Einträchtig verschlangen wir Fische, Gänse und Sonstiges und bedauerten dann die Attraktion des Abends, einen armen Feuerschlucker, der außer Petroleum nicht zu essen bekommen hatte. Gegen 22.00 Uhr machten sich die meisten dann auf dem Heimweg, was eine ehemals Aktive traurig bemerken ließ: “Die Fechter halten auch nix mehr aus…”. Wie dem auch sei, bereits am übernächsten Tag hieß es für neun Fürther Jungs, in Schwabach beim letzten großen Turnier des Jahres anzutreten. Leider lagen den A-Jugendlichen Karpfen und Gänse noch im Magen, sodass Sebastian Lauerbach, Mirco Schapher und Stefan Vitzethum bei insgesamt 40 Teilnehmern ihrer Kategorie bereits in der Vorrunde ausschieden. Für Johannes Thumshirn, der sein erstes Turnier bestritt, war bei der B-Jugend (25 Teilnehmer) ebenfalls Schluss. Markus Vitzethum verpasste nur knapp die Vorendrunde und landete auf Platz 13, während Boris Bott in der Vorendrunde Rang 10 erreichte. Sehr erfolgreich waren die Schüler des Jahrgangs 1987. Hendrik Ballin und Niki Reichel kamen bei 12 gestarteten Fechtern ohne Mühe in die Finalrunde, wo Niki schließlich Rang vier belegte, während Hendrik im Stichkampf um den ersten Platz über den Münchner Bacoulin siegte. Zufrieden war auch unser jüngster Turnierfechter Philipp Reichel mit seinem zweiten Platz bei drei gestarteten Schülern des Jahrgangs 1989.

Angelika Ballin